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Anspruch, Wunschdenken und Realität

Wo wir mittlerweile in Deutschland stehen, zeigt deutlich das Ranking in der Impf-Hitliste der Nationen. Nämlich ganz unten. Unsere staatlichen Institutionen verheddern sich mehr und mehr in einer immer weiter ausufernden Bürokratie. Nicht nur beim Impfen. Die verantwortliche Politik will dies offensichtlich nicht wahrhaben und leidet zunehmend an Realitätsverlust. Wo etwas nicht funktioniert, wird ‚nachgebessert‘ - mit noch mehr Verwaltung. Aber viel hilft da leider nicht viel. Im Gegenteil.

 

Der Chaos-Bau Berliner Flughafen oder Stuttgart 21 waren/sind keine zufällig misslungenen Einzelprojekte, sondern wachrüttelnde Symptome eines wachsenden Bürokratie-Wahnsinns mit seinen lähmenden Auswirkungen. Unsere Reputation im Ausland schwindet zusehends. Aber immer noch wollen wir anderen erklären, wie was zu gehen hat. Hochmut kommt vor dem Fall, weiß da der Volksmund zutreffend. Dass sich dabei der Staatseinfluss in der Pandemie auf viele Bereiche unseres Lebens ausgeweitet hat, ist äußerst bedenklich. Anspruch, Wunschdenken und Realität liegen weit voneinander entfernt.

 

Nicht nur mein Vertrauen in die Politik und deren Versprechungen ist derzeit arg ramponiert. Jetzt wollen wir weltweit an erster Stelle stehen in Sachen Umwelt-Technologien. Allein mir fehlt der Glaube, dass dies nur ansatzweise gelingen könnte. 

 

Wir können froh sein, dass wir immer noch viele findige und flexible mittelständische Unternehmen haben, die sich trotz der Bürokratieflut mit ihren Produkten und Dienstleistungen am Weltmarkt behaupten können. Frustrierend ist, dass diese mit ihren Steuerzahlungen die Verhinderungs-Bürokratie, die ihr eigenes Unternehmer-Dasein erschwert, noch mitfinanzieren müssen.

 

Unserem Wohlstand ist es zu verdanken, dass wir uns das Ganze im Moment noch leisten können. Es stellt sich berechtigt die Frage, wie lange noch?