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Spekulation

Es gibt Kursanstiege bei denen ich mittlerweile gelassen zuschaue und keine Sekunde bedauere daran nicht teilzuhaben. Das betrifft aktuell zum Beispiel Tesla, Bitcoin und auch Wasserstoff-Aktien.

 

Gut, bei Letzteren beglückwünsche ich diejenigen, die zum rechtzeitig den richtigen Riecher hatten. Jetzt ist dort der Zug m.E. bereits abgefahren. Nicht für die Wasserstoff-Technologie. Die dürfte sich über die kommenden Jahre weiter etablieren. Aber für den Einstieg zu Kursen, die zwischenzeitlich ‚Rekord-Höhen‘ erklommen haben.

 

Gamestop, Spacs, zahlreiche IPO’s – die Anzeichen für die zunehmende Spekulation weltweit sind unübersehbar. Das ist kein gutes Signal für den Gesamtmarkt. Aus der Erfahrung in der Vergangenheit, sind das deutliche Hinweise, dass uns in absehbarer Zeit einmal wieder eine schmerzliche Korrektur ins Haus stehen könnte.

 

Erst im März 2020 haben wir erlebt, wie sich das anfühlt. Minus 40 Prozent im Dax waren keine Kleinigkeit. Letztlich hat aber die anschließende schnelle Erholung dafür gesorgt, dass die Auswirkungen in den Depots von den Anlegern kaum wahrgenommen worden sind.

 

Echte Anleger sind keine Spekulanten und Zocker, sondern daran interessiert ihr Vermögen langfristig in solide und erfolgreiche Unternehmen zu investieren. Dass auch sie den Schwankungen der Märkte ausgesetzt sind gehört dazu. Damit muss man leben können.

 

Wenn die nächste größere Korrektur kommt, gehen Sie möglichst rational damit um. Am besten Sie halten eine gewisse Liquidität vor, um dann zu günstigen Preisen qualitativ gute Firmen, resp. Fondsanteile zukaufen zu können.