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Selbstdemontage

Stellen Sie sich vor bei Bayern München würden die Vereinsmitglieder die Besetzung der ersten Mannschaft bestimmen. Es ist kaum vorstellbar, dass diese Spieler aus der 3. Liga dorthin wählen würden. Es sei denn der erste Kader wäre so stark ausgedünnt und nicht mehr spielfähig.


Ist das die Situation bei der SPD? Es ist eine Schande und gleichzeitig verantwortungslos, was die Verantwortlichen dieser Partei der demokratischen Landschaft Deutschlands antun.Wie weit ist es gekommen, wenn jetzt ein Kevin Kühnert den Takt angibt?

 

Wenn es in der SPD noch, wenn auch vereinzelt, fähige Politiker mit Format gibt, wie z.B. Sigmar Gabriel, dann werden diese demontiert und kaltgestellt. Stattdessen zieht man es vor, immer tiefer in den untersten Schubladen zu kramen, um zu schauen, ob sich noch irgendwo drittklassige Politiker*innen für Führungspositionen finden lassen, die vor allem eines haben müssen: eine masochistische Veranlagung.


Wenn jetzt nach dem Votum der Mitglieder für das neue Führungsduo bei den Genossen darüber diskutiert wird, die Regierung zu verlassen, dann ist wenigstens das konsequent und die erste realistische Selbsteinschätzung seit langem, denn: regierungsfähig ist die SPD in diesem Zustand nicht mehr.