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Baby an Bord

Seit neun Monaten sind wir, meine Frau und ich, nun Großeltern und freuen uns über unseren Enkel. Von meinen Kunden, in der gleichen Situation, werde ich immer wieder gefragt, wie sie am besten für ihr Enkelkind Geld ansparen können.

 

Im Gegensatz zu manch anderer komplexeren Vermögensfrage ist die Antwort in dem Fall recht einfach und klar. Keinen Sinn machen hier die klassischen (zinslosen) Bankprodukte, Versicherungen (früher war die sogenannte ‚Ausbildungsversicherung‘, eine Form der Lebensversicherung, weit verbreitet) oder vielleicht gar noch spezielle ‚Kinder-Sparprodukte‘, die sich die Marketingabteilungen bestimmter Gesellschaften ausdenken. Meist ist alles zu starr, zu teuer und zu kompliziert.


Bei einem längerfristigen ratierlichen Vermögensaufbau (bei Kindern wird i.d.R. an die Volljährigkeit gedacht, Auto, Studium etc.)  können Investmentfonds ihre Stärken ausspielen. Fonds überzeugen vor allem durch ihre Flexibilität. Es gibt keine vorgegebenen Laufzeiten, entsprechend keine Kündigungsfristen. Änderungen der Sparraten, unregelmäßige Zuzahlungen oder auch nicht geplante Entnahmen – alles ist jederzeit möglich. Und: Fonds sind Sondervermögen, d.h. können nicht Pleite gehen, wie eine Bank oder ein einzelnes Unternehmen.


Klare Aussage: bei Laufzeiten von 15 bis 20 Jahren ist es ratsam, in einen Aktienfonds oder zumindest in einen Fonds mit einer hohen Aktienquote zu investieren. Die Rendite-Erwartungen liegen hier um die 6 % p.a.. Der Sparer kann sich dabei entscheiden, ob er auf kostengünstige ETF’s (Investmentfonds, die passiv, ohne Vermögensverwalter einen Aktienindex abbilden) oder auf aktive gemanagte Fonds setzen will. Ich biete die letztere Variante an (zugegebenermaßen wird aus den Kosten dieser Fondskategorie auch meine Beratungsleistung vergütet).

 

Während ETF’s durch ihre günstige Kostenstruktur punkten, gibt es auch Vorteile bei aktiv verwalteten Aktienfonds, z.B.:

  • Mehrertrag gegenüber dem Index ist bei guten Fonds möglich
  • Geringere Schwankungen/geringeres Risiko bei entsprechenden Fondsstrategien
  • Berücksichtigung von ökologischen, ethischen, sozialen Kriterien bei der Aktienauswahl

Sie sehen - alles ganz einfach. Jetzt gilt es nur noch den Fonds zu finden, dem Sie Ihr Geld anvertrauen möchten (der jedoch auch immer austauschbar ist).

 

Übrigens: genauso einfach funktioniert jeder langfristige Vermögensaufbau, z.B. mit dem Ziel  'Altersvorsorge'.