· 

Proaktiv

Änderungen und Veränderungen sind nicht nur wichtig in unserem Leben, sondern ganz einfach unvermeidbar. Am besten ist es, man führt diese vorausschauend, planend und überlegt selbst-bewusst herbei. Proaktiv sozusagen. Die meisten Menschen jedoch mögen keine Veränderungen. Es unbequem und anstrengend, sich zu bewegen.


Meistens ist Handeln bereits angesagt, wenn sich für viele der Sinn noch gar nicht erschließt. Sobald die Notwendigkeit für jeden erkennbar ist, ist es oftmals schon zu spät und nur noch ein reagieren möglich. Dann droht Hektik, und Handeln gerät möglicherweise zum puren Aktionismus.

 

Das erleben wir gerade in unterschiedlichsten Bereichen in der westlichen Welt. Nicht proaktiv angegegangener Veränderungsbedarf in unseren Gesellschaftssystemen führt nun zu schmerzhaften Brüchen. Turbulenzen und Orientierungslosigkeit sind die Folge. Der Boden für Sprücheklopfer und Großmäuler, die sich in diesen Zeiten als 'Retter' verkaufen, ist bereitet. Veränderungen kommen dann auch, aber zumeist in 'disruptiver' Art.

 

Deshalb ist jeder, der in der Politik und sonstwo in unserer Gesellschaft in führender Verantwortung steht aufgefordert, die Zukunft mit Weitsicht proaktiv zu gestalten, anstatt Gestriges zu verwalten.

 

Zur Beruhigung von denen, die sich nur schwer von Gewohntem trennen können, hier ein Zitat von Guiseppe Tomasi di Lampedusa: "Wenn alles bleiben soll wie es ist, muss sich alles ändern."